Der Oberleitungsbus Solingen (kurz: O-Bus Solingen) war ein Oberleitungsbus-System in der nordrhein-westfälischen Stadt Solingen. Er wurde am 17. Dezember 1951 eröffnet und diente hauptsächlich als Ergänzung zum bestehenden Straßenbahnnetz. Der O-Bus Solingen war bis zu seiner Stilllegung im Jahr 1979 in Betrieb.
Das Oberleitungsbus-Netz bestand aus insgesamt fünf Linien, die über verschiedene Streckenführungen die Stadtteile von Solingen miteinander verbanden. Die Linien verliefen unter anderem nach Weyer, Böckerberg, Gräfrath und Höhscheid.
Für den Oberleitungsbus Solingen wurden spezielle Busse verwendet, die mit Stromabnehmern ausgestattet waren, um den Fahrstrom aus der Oberleitung zu beziehen. Die Fahrzeuge waren meistens rot lackiert und trugen das Logo des O-Bus Solingen.
Das Oberleitungsbus-System wurde aufgrund von wirtschaftlicher Unrentabilität eingestellt. Die veralteten Fahrzeuge und die teure Instandhaltung der Oberleitungen waren die Hauptgründe für die Stilllegung. Heute erinnert nur noch wenig an den einstigen O-Bus Solingen, unter anderem existiert eine Denkmalschutz-Tafel am ehemaligen Betriebshof.
In Solingen wird heute ausschließlich der elektrische Linienbusbetrieb (ohne Oberleitungen) eingesetzt. Die Stadt hat sich zum Ziel gesetzt, bis 2030 komplett klimaneutral zu sein und setzt dabei verstärkt auf Elektromobilität im ÖPNV.
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